Der Multikulturelle Künstlerwettbewerb “Der Kunstreigen” bescherte den zahlreichen Besuchern in Alt-Ottakring einen unvergesslichen Abend!
Brigitte Martzak konnte mit ihrer Initiative wieder einmal das Publikum in Bann schlagen. Der Bogen des Kunstreigens spannte sich von den Anden über den magisch-rätselhaften Orient, Syrien bis nach Tirol, wo eine sehr humorvolle Literatin mit ihrem Eisbären Eduard auftrat.
Christian Spatzek, vielen bekannt aus der Serie “Kaisermühlenblues” und heutiger Intendant des Theater-Sommers Parndorf, brillierte mit seiner pointierten spritzig-humorvollen Moderation und entwarf damit einen würdigen Rahmen für die auftretenden Künstler.
Die hochkarätig besetzte Jury, die sich aus der Schauspielerin und Regisseurin Angelica Schütz, der Hollywood-Diva und Ex-Fernsehsprecherin Alice Straka dem Literaten, Schauspieler, Musiker und Gründer der Ig-Autoren Gerhard Ruiss und Markosvom Comedy Club “Willachen” zusammensetzte, hatte wahrhaftig keine leichte Aufgabe bei der Auswertung der allesamt großartigen Darbietungen.
Der erste Teil des Abends war den musikalischen Darbietungen gewidmet. Ein wahres Feuerwerk an Farben und Musikrichtungen entzündete sich auf der Bühne und lies einen den Atem anhalten. Der erste Platz ging an das von Michael Fichtenbaum gegründete Europaballett St. Pölten mit einer Choreographie von Lalaa Almejbl aus Syrien, den zweiten Platz holte sich die von Marinko Quiroga gegründete Gruppe Thunupa. Sie präsentierten einen Querschnitt der traditionellen Volksmusik aus den Anden. Mit einem Charanguito (Huayno) einem der repräsentativsten Festtänze der Anden, der mit Flöten, Panflöten, Trommeln, Charango und Gitare gespielt wird, eröffneten sie den Reigen. Darauf folgte eine Wamberita (San Juanito) im nationalen Musikrhythmus Ecuadors. Beendet wurde mit einer Bailando La Saya, DEM Tanz der Afro-Bolivianer. Der dritte Platz ging an die, als beste Tänzerin für klassische indische Tänze ausgezeichnete, Ritu Prima Saha.
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Doch auch alle anderen Darbietungen konnten sich sehen lassen und waren auf höchstem Niveau. Die bangladesch-österreichische Kulturakademie, geführt von Fr. Farhad und Fr. Linu, die selbst auch einen klassischen Raaga und ein Lied von Rabindranath Thakur, (geb.1861, gest.1941 in Kalkutta, ein bengalischer Dichter, Philosoph, Maler, Komponist und Musiker, der 1913 den Nobelpreis für Literatur erhielt und damit der erste asiatische Nobelpreisträger war) präsentierten. Des weiteren südasiatischen Gesang, sowie zwei Tänzerinnen Sanam Hossain mit einem bengalischen Tanz und Amrin Kamal mit einem semiklassischen Tanz. Die ungarische Sängerin Adrienn Meszaros, Solistin des Budapester Operettentheaters trat mit einer Arie aus der Operette Gräfin Mariza von Emmerich Kalman und einem ungarischen Volkslied auf. Beeindruckend auch Sedra Kweider, ein 15-jähriges syrisches Flüchtlingskind, deren ganze Liebe dem Free-style-dancing gehört.
Nach der Pause betraten die Literaten mit ihren nicht minder packenden Darbietungen die Bühne. Den Sieg einheimsen konnte die hauptberufliche Biologin und Verhaltensforscherin Ruth Byrne mit ihrem Werk “Das Tier in mir”. Danach wurde es schwierig. Der zweite Platz ging gleich viermal punktegleich an die Damen Lilo Reich mit ihrer Geschichte über Weimar, Sabi Kasper mit der Ballade von Feldmaus und Biber, sowie dem Kindergedicht Hexengeburtstag, Jaqueline Knollmayr, die für die beruflich verhinderte Martina Sans gelesen hat und Birgit Wichmann für “Mensch ohne Einreiseerlaubnis”. Auch SonjaHeinisch und Daniela Dobrowsky waren mit ihren Präsentationen dabei.
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Nicht zu vergessen auch die Technik, die in den versierten Händen von Ananda Jayasingha lag und last but not least sollten auch Gaumen und Magen erfreut werden. Das Restaurant DS Arjuna aus 1160 Wien, Sandleitengasse 32, ( für Interessierte telefonisch erreichbar unter 0699/11678621, oder 0676/6814002) zelebrierte ein wahrhaft köstliches indisch-vegetarisch-veganes Büffet.
Mit dieser Veranstaltung ist Brigitte Martzak und ihrem Team, u.a. Solcan San, Stefan Olf, uvm. mit Sicherheit einer der besten Beiträge zu den
“125Jahre Ottakring – Feiern” gelungen.
SH